Sonstiges

Eingliederung der vier Ortswehren an den Lkr. Cham

Im Gasthof Geier in Wörth/Do. fand am Sonntag, den 13. Sept. 1970 eine Tagung der Kommandanten der Kreisbrandmeisterbezirke Wörth mit Kdt. Fritz Zimmerer und Niederachdorf mit Kdt. Wegmann statt.

Anlaß der Zusammenkunft war die Neueinteilung der Bezirke, die Ergänzung des Alarmplanes und die Feuerschutzwoche 1970.

Als neuer KBM-Stellvertreter wurde für den Bereich Niederachdorf der Kommandant-Stellvertreter aus Rettenbach Josef Hamperl gewählt. Hamperl bleibt KBM bis zur Gebietsreform am 1. Juli 1972.

Am 1. Juli 1972 wechseln die vier Feuerwehren Aumbach, Ebersroith, Haag und Rettenbach vom Landkreis Regensburg zum Landkreis Cham und damit zum Inspektionsbereich Roding.

Am 1. Sept. 1972 fand die Übergabe der vier Wehren zum Landkreis Cham statt. Im Gasthaus Groß in Rettenbach war die Übergabe, bei der folgende Gäste anwesend waren: KBI Fritz Zimmerer aus Wörth, Josef Hamperl und Bürgermeister Alfons Piller aus Rettenbach, vom Insp. Bereich Roding KBI Karl Lehner, KBM Anton Koch, KBM Michael Heimerl und deren Kommandanten. Bei dieser Zusammenkunft wurde der Antrag für das 100-jährige Gründungsfest mit Gautag 1974 in Rettenbach gestellt. Diesem Antrag wurde auch stattgegeben.

 

Neuer KBM für den Bezirk Falkenstein:

Am 27. Nov. 1974 fand im Gasthaus Kulzer in Schillertswiesen die Kommandantenversammlung der 13 Wehren des KBM Bereiches Falkenstein statt. Es wurde der neue KBM gewählt. Die Wahl fiel auf Kommandant Josef Hamperl Rettenbach, der somit die Nachfolge von Anton Koch aus Falkenstein antritt.

Am 26. Juni 1978 wurde KBI Karl Lehner wegen Erreichen der Altersgrenze verabschiedet und zum Ehren-KBI ernannt.

 

Veranstaltungen:

Am 18. März 1983 veranstaltet die FFW Rettenbach im Höcherlsaal ein Hochzeitslader- und Brautführertreffen.

1983 feiert die FFW Haag Ihr 90-jähriges Gründungsfest und die Rettenbacher Wehr wurde dazu als Patenverein verpflichtet.

Im Jahre 1983 nahm eine Jugendgruppe der FFW Rettenbach am Landkreisjugendwettbewerb in Obertrübenbach teil.

Im Jahre 1984 wurde von KBM Josef Hamperl über die Landkreisgrenzen Cham, Regensburg und Straubing-Bogen hinaus eine Dienstversammlung in Aumbach einberufen. Es wurde dabei die Funkalarmierung diskutiert. Anwesend waren die Führungskräfte und Kommandanten.

Die FFW Rettenbach hielt Ihr Sommernachtsfest mit Ehrungen und Fahrzeugweihe ab. Die Schirmherrschaft dazu wurde Herrn Rupert Heider aus Wörth übertragen und dieser stiftete dafür einen Fahnenschrank.

Im Jahre 1994 wurde in Cham der Landkreisfeuerwehrverband gegründet, dem die Wehr aus Rettenbach als Gründungsmitglied beitrat.

Am Florianstag 1995 wurde dem TLF 16 und den Geräten der technischen Hilfeleistung der kirchliche Segen durch Herrn Pfarrer und Dekan Lorenz Schnitt und Herrn Diakon Konrad Hambsch erteilt. Mit anwesend waren die vier Feuerwehren, Bürgermeister Piller und die Gemeinderäte der Gemeinde Rettenbach.

Heimholung der neuen Glocken Anfang der zwanziger Jahre

vlnr.: Knecht von Bergeshof, Besitzer Alois Piendl Bergeshof, Bauer Xaver, Max Pangerl, Landwirt Alois Janker und Schmied Johann Götz.

Die Glocken wurden von Regensburg mit der Eisenbahn nach Falkenstein verladen und mit dem Pferdefuhrwerk von Falkenstein nach Rettenbach gebracht. (Während des Krieges waren die Glocken eingeschmolzen und zu Munition verarbeitet). Es war dies ein festliches Ereignis und auch die Kommunionkinder mit Ihren Kleidern nahmen am Empfang teil.


Rettenbacher Heimatlied

nach der Melodie von Bayrisch Zell

Es ist im schönen Vorwald drin, wo abends rot die Wipfel glühn,
die Quelle munter niederrauscht, der Jäger kühn das Wild belauscht,
wo‘s Heimatlied so lieblich schallt, durch Wald und Wiesen widerhallt.

||: Und dieses Land ist Heimat mir
und glücklich bin ich nur allhier :||

Wohl sind die Häuserl weit verstreut, doch wohnen drin nur gute Leut,
und in den Dörfern traut beisamm', schaut man dich guten Auges an,
wo Wies und Felder breiten sich, tut treu der Waldler seine Pflicht.

||: Und dieses Land ist Heimat mir
und glücklich bin ich nur allhier :||
Beseh ich rings mein Vorwaldland, den Ort wo meine Wiege stand,
so grüßt der Kirchturm aus dem Tal, es ladet ein der Glockenschall,
und friedlich um das Gotteshaus, da ruhen unsre Toten aus.

||: Und dieses Land ist Heimat mir
und glücklich bin ich nur allhier :||
Nehm ich zur Hand den Wanderstab, geh fröhlich ich bergauf, bergab
stehn dunkle Tannen mir am Weg, zur Waldkapelle führt der Steg,
im Höllbachtal im Felsengrund, lausch ich dem Wasser manche Stund.

||: Und dieses Land ist Heimat mir
und glücklich bin ich nur allhier :||
Und müßt ich einmal fort von Z'haus, gar in die weite Welt hinaus,
so steig ich auf die höchste Höh, wo ich hinab zur Donau seh,
und hinter mir der Vorwald steht, zum Himmel schick ich ein Gebet.

||: Gott schütz dich teure Heimat mir
gern kehr ich glücklich heim zu dir :||

 

geschrieben von Schwester Hugonia über Rettenbach und Umgebung